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Kennen Sie das Gefühl, sich älter zu fühlen als Sie sind? Der Weg zur Arbeit fällt schon schwer, weil eigentlich immer jemand fragt, warum Sie so müde aussehen. Unterwegs vermeiden Sie konsequent andere Blicke – anderenfalls denken Sie immer daran, ob Sie auf Ihre Mitmenschen erschöpft und schlecht gelaunt wirken. Und dass, obwohl Sie eigentlich frisch, ausgeschlafen und gesund sind. Wenn da nur nicht diese Tränensäcke wären.
Doch Sie können sich Ihren wachen Blick zurückholen. Was Tränensäcke überhaupt sind, mit welchen Methoden Sie gegen diese angehen können und wann sich eine operative Entfernung lohnt, das schauen wir uns in diesem Artikel genauer an.
Wenn sich unter den Augen Schwellungen bilden oder das Gewebe erschlafft, dann spricht man von Tränensäcken. Mit den namensgebenden Tränen oder auch der Tränenflüssigkeit haben sie nichts zu tun. Auch nicht mit den anatomischen Tränensäcken, die Teil des Tränenapparates sind, seitlich der Nase liegen und nicht zu sehen sind. Vielmehr handelt es sich bei den umgangssprachlichen Tränensäcken um Ansammlungen von Flüssigkeit oder Fettgewebe direkt unter den Augen. Zusätzlich kann die Haut darüber erschlaffen, was den Leidensdruck der Betroffenen meist noch erhöht. Das Erscheinungsbild wirkt meist älter als man tatsächlich ist. Der Gesichtsausdruck erscheint müde, erschöpft oder sogar kränklich. In besonders ausgeprägten Fällen reichen die Tränensäcke vom inneren Augenwinkel bis zu den Schläfen. Zusätzlich kann sich eine Hautumschlagfalte bilden.
Die Bildung von Tränensäcken hat nichts mit zurückgehaltenen Tränen zu tun. Stattdessen entstehen sie meist durch genetische und äußere Einflüsse. Die typischen Ursachen sind:
Akute Tränensäcke entstehen meist durch Schlafmangel. Durch das überschüssige Cortisol, das sich bei zu wenig Schlaf bildet, sammelt sich Flüssigkeit unter dem Auge. Es kommt zu Tränensäcken. Diese verschwinden jedoch wieder, wenn der Schlafmangel ausgeglichen wird. Chronische Tränensäcke jedoch bilden sich auch bei Besserung der Lebensumstände nicht. Auch sie entstehen durch überschüssige Flüssigkeit oder durch Fettansammlungen unter den Augen und auch sie können durch Schlafmangel ausgelöst werden. Allerdings gibt es zahlreiche weitere Ursachen, die zu chronischen Tränensäcken führen können.
Meist handelt es sich bei Tränensäcken ausschließlich um eine ästhetische Herausforderung. Manchmal sind sie jedoch auch ein Zeichen für eine Erkrankung des Herzens, der Niere oder der Schilddrüse. Gerade wenn sie sehr plötzlich auftreten und mit der Zeit größer werden, sollten Sie schnell einen Arzt aufsuchen. Doch auch die ungefährlichen Tränensäcke können zu einem hohen Leidensdruck bei Betroffenen führen. So wurden zahlreiche Methoden entwickelt, um sie zu entfernen. Einige sind bereits hunderte Jahre alt.
Um es gar nicht erst zu Tränensäcken kommen zu lassen, sollten Sie einen gesunden Lebensstil führen. Wenn Sie auf Alkohol und Nikotin verzichten, übermäßige Sonnenstrahlen meiden, auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten und täglich ausreichend trinken, geben Sie Ihrer Haut alles, was sie benötigt, um möglichst straff und jugendlich zu bleiben. Das kann auch Tränensäcken vorbeugen.
Eine der ältesten Methoden zur Bekämpfung von Tränensäcken ist das Auflegen von Teebeuteln und kalten Kompressen direkt unter die Augen. Die Kompressen bewirken eine akute Kältezufuhr, wodurch die Durchblutung der Haut angeregt wird. Das wiederum sorgt für einen verbesserten Ablauf der Lymphe. Die Schwellung der Tränensäcke geht zurück. Einen ähnlichen Effekt haben die Gerbstoffe, welche in schwarzem und grünem Tee enthalten sind. Beide Methoden sind bewährt bei akuten Tränensäcken. Sind diese jedoch chronisch, bringen sie wenig bis keinen Erfolg.
Schlafen Sie möglichst auf dem Rücken mit erhöhter Kopfposition, um die Bildung von Tränensäcken zu vermeiden. In dieser Haltung kann sich unter dem Auge nur schwer Flüssigkeit sammeln, wodurch akute Tränensäcke gar nicht erst entstehen. Bei chronischen Tränensäcken hilft diese Methode jedoch nicht.
Die Wirkung der Lymphdrainage bei Tränensäcken ist umstritten. Besonders wenn die Haut unter den Augen noch straff und widerstandsfähig ist, kann sie gute Ergebnisse erzielen. In anderen Fällen zeigten sich jedoch kaum Besserungen durch eine Lymphdrainage.
Beim Microneedling werden der Haut durch winzig kleine Nadeln minimale Verletzungen zugefügt. Das ist in der Regel nicht mit Schmerzen verbunden, setzt jedoch wichtige Signale im Körper frei. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert, die Durchblutung gesteigert und die Kollagen- und Elastinproduktion erhöht. Auch der Abfluss der Lymphe wird angeregt. Bei wenig ausgeprägten Tränensäcken ist das Microneedling damit meist eine gute Behandlungsmethode.
Ganz ohne Operation kommt auch die Behandlung mit dem fraktionierten CO2-Laser aus. Bei dieser werden die Kollagenfasern der Haut erwärmt und dadurch aktiviert. Es kommt zu einer sofortigen Straffung. Ähnlich wie beim Microneedling werden auch bei dieser Methode durch Mikro-Verletzungen die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt. Doch auch die Laser-Behandlung eignet sich lediglich für kleinere Tränensäcke.
Eine weitere Möglichkeit zur Entfernung von leicht ausgeprägten Tränensäcken ist die Unterspritzung mit Hyaluron. Die Hyaluronsäure wird direkt in die untere Augenpartie injiziert, wodurch es dort zu einem künstlichen Volumen kommt. Die Haut strafft sich und das zusätzliche Volumen kann kleinere Tränensäcke ausgleichen. Zwar ist die Methode effektiv, doch baut sich das injizierte Hyaluron mit der Zeit im Körper ab. Etwa sechs Monate nach dem Eingriff muss dieser wiederholt werden, um das Ergebnis zu halten. Längere Ergebnisse, ganz ohne körperfremde Füllstoffe, bietet die Unterspritzung mit Eigenfett. Für diese wird Fettgewebe an Bauch, Po oder Oberschenkel entnommen, speziell aufbereitet und ebenfalls in den betroffenen Bereich injiziert.
Wenn Sie sich eine dauerhafte Lösung wünschen oder Ihre Tränensäcke bereits stärker ausgeprägt sind, dann liefert die operative Entfernung der Tränensäcke die besten Ergebnisse. Das überschüssige Fettgewebe oder die Flüssigkeitsansammlung sowie die erschlaffte Haut werden bei der Augenlidstraffung entfernt und der Unterlid-Muskel gestrafft.
Meist ist die operative Entfernung der Tränensäcke der letzte Schritt in einer längeren Leidensgeschichte. Vorher akute Ausprägungen sind chronisch geworden und andere Eingriffe haben bisher keine oder nur wenig Wirkung gezeigt. In diesen Fällen ist eine Operation die ideale Möglichkeit, endlich wieder eine straffe und wache Augenpartie zu erhalten. Sollten Sie jedoch nur morgens leichte Tränensäcke haben, die sich innerhalb kurzer Zeit selbst wieder abbauen, dann ist der operative Eingriff meist nicht die richtige Wahl. Auch akute Infektionen und Vorerkrankungen, die eine Operation verhindern, machen eine operative Entfernung Ihrer Tränensäcke unmöglich. Warten Sie in diesen Fällen ab, bis sich Ihr Gesundheitszustand verbessert hat.
Die operative Entfernung von Tränensäcken, oder auch Unterlidstraffung, ist immer noch eine Operation. Auch wenn es sich um eine vertraute und vielfach getestete Methode handelt, verbleibt ein Restrisiko – wie bei jedem operativen Eingriff. Im Bereich unter dem Auge verlaufen viele wichtige Strukturen, die für eine einwandfreie Augenfunktion notwendig sind. Werden diese verletzt, kann das zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen führen. Auch Infektionen und Nachblutungen in diesem empfindlichen Areal sollten dringend vermieden werden. Umso wichtiger ist, dass Sie den Eingriff ausschließlich durch einen erfahrenen und ausgebildeten Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchführen lassen.
Lassen Sie sich vor Ihrem Eingriff ausführlich durch Ihre/n behandelnde/n Ärzt:in beraten. Besprechen Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen. Auch eine intensive Untersuchung Ihrer persönlichen Ausgangssituation gehört zur Erstberatung. Erst durch das Gespräch können Möglichkeiten und die detaillierte Vorgehensweise festgelegt werden. Nach der Behandlung ist es wichtig, dass Sie sich ausreichend schonen. Leichte Schwellungen und Blutergüsse sind in der ersten Zeit normal und klingen innerhalb von zwei Wochen wieder ab. Vermeiden Sie in dieser Zeit Sport, große körperliche Anstrengungen und intensive Sonneneinstrahlung. Schlafen Sie außerdem mit einer erhöhten Kopfposition, um Schwellungen möglichst gering zu halten.
Ausgeprägte Tränensäcke können die Betroffenen stark belasten. Die Mimik erscheint häufig müde, erschöpft, schlecht gelaunt oder sogar älter als man eigentlich ist. Der Leidensdruck kann hierdurch sehr groß werden. Mit Hausmitteln und unterschiedlichen, minimalinvasiven Methoden lassen sich leichte Ausprägungen gut behandeln. Sind die Tränensäcke bereits stark ausgeprägt, bietet sich die operative Unterlidstraffung an. Diese bietet in der Regel lebenslange und besonders gute Ergebnisse. Wenn Sie nach dem Eingriff auf genügend Schonung achten und die Anweisungen Ihres/r behandelnden Ärzt:in befolgen, sind Nebenwirkungen äußerst selten. Wenden Sie sich dringend an eine/n erfahrene/n Fachärzt:in für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Unsere Experten Dr. Abuagela, Sylvia Nikisch und Sarah El-Bakri beraten Sie umfassend und verständnisvoll. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
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