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Eine Brustvergrößerung ist ein beliebter ästhetischer Eingriff. Doch wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es Risiken und potenzielle Komplikationen. Eine mögliche Komplikation ist die sogenannte Kapselfibrose. Doch was ist das überhaupt und wie kann man sich davor schützen? Wir klären auf!
Eine Kapselfibrose ist eine der häufigsten Komplikationen nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Der menschliche Körper reagiert auf Fremdkörper – und dazu zählen auch Brustimplantate – mit der Bildung einer bindegewebigen Kapsel. Diese Reaktion ist an sich eine normale und natürliche Abwehrreaktion des Körpers. Die Kapselbildung an sich ist nicht problematisch; das eigentliche Problem entsteht jedoch, wenn sich diese schützende Kapsel mit der Zeit zu verhärten und verdichten beginnt. Diese Verhärtung, die Kapselfibrose, kann eine Vielzahl von Symptomen nach sich ziehen und den Tragekomfort sowie das ästhetische Ergebnis des Implantats beeinträchtigen. Aber ganz wichtig: Nicht jede Frau, die sich für Brustimplantate entscheidet, entwickelt auch eine Kapselfibrose!
Die Ursachen für eine Kapselfibrose sind vielfältig. Das Implantat selbst wird vom Körper als Fremdkörper wahrgenommen. Er bildet daher zum Schutz eine Bindegewebsschicht um das Implantat, die sich in seltenen Fällen verhärten und zu schmerzhaften Verformungen führen kann. Bakterielle Infektionen können ebenfalls eine Entzündungsreaktion hervorrufen, die die Bildung von Kapselfibrose begünstigt. Ebenso können Blutungen oder ein Hämatom nach der Operation ebenfalls zur Bildung von Kapselfibrose führen. Die Häufigkeit von Kapselfibrosen in Folge einer Brustvergrößerung ist jedoch dank moderner Implantate und Techniken stark gesunken.
Es gibt verschiedene Kriterien, die auf die Bildung einer Kapselfibrose hinweisen können. Sobald Frauen nach ihrer Brust-OP Veränderungen feststellen, sollten Sie immer ihren behandelnden Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie aufsuchen, um die Möglichkeit einer Kapselbildung abzuklären.
Die auffälligsten Symptome einer Kapselfibrose sind:
Die Kapselfibrose wird, basierend auf ihrer Ausprägung und den damit verbundenen Symptomen, in verschiedene Schweregrade eingeteilt. Die Klassifizierung erfolgt in der Regel in vier Grade nach Baker:
Grad I
Das Brustgewebe ist weich, sieht natürlich aus und verursacht keine Schmerzen. Zu diesem Zeitpunkt gibt es noch keine äußerlichen Anzeichen einer Kapselfibrose.
Grad II
Die Brust ist etwas fester als normal, behält aber ihre natürliche Form bei. Es kann zu geringfügigen Verhärtungen kommen, aber es gibt in der Regel keine sichtbaren Veränderungen oder Beschwerden.
Grad III
Hier wird die Brust deutlich härter und kann ihre Form verlieren, wodurch sie unnatürlich erscheinen kann. Dieser Grad der Kapselfibrose ist oft mit Schmerzen und Unbehagen verbunden.
Grad IV
Dies ist der schwerste Grad der Kapselfibrose. Die Brust ist stark verhärtet, schmerzhaft und sieht deutlich verformt aus. Es kann zu einer sichtbaren Asymmetrie zwischen den beiden Brüsten kommen.
Es gibt mehrere Behandlungsoptionen für Kapselfibrose. Im frühen Stadium kann es manchmal ausreichen, die Kapsel über kleine Schnitte zu spalten und dem Implantat dadurch wieder Platz zu verschaffen. In schweren Fällen kann es jedoch notwendig sein, die Kapsel inklusive Implantat zu entfernen. Dann besteht die Möglichkeit, im Rahmen desselben Eingriffes ein neues Brustimplantat einzusetzen oder aber das überschüssige Gewebe per Bruststraffung zu entfernen. Alternativ kann eine Brustvergrößerung mit Eigenfett in Betracht gezogen werden.
Der Implantatwechsel mit Entfernung der verhärteten Kapsel erfolgt in Vollnarkose. Dabei erfolgt die Schnittführung über die bereits bestehenden Narben, sodass keine zusätzliche Narbenbildung entsteht. Die Patientin hat hier die Wahl zwischen dem gleichen Implantat wie zuvor oder anderen Volumina oder Implantatformen. Das Verfahren dauert etwa 1–1,5 Stunden. Die Nachsorge gleicht der der ersten OP.
Früher war das Risiko einer Kapselfibrose deutlich höher als heute. Das liegt zum einen an neuen, gewebeschonenden OP-Techniken, aber auch an modernen Implantat-Materialien. So haben Implantate mittlerweile eine texturierte Oberfläche. Trotzdem kann es in seltenen Fällen zu einer Kapselverhärtung kommen. Um das Risiko weiter zu minimieren, sollten Sie Folgendes beachten:
Um eine Kapselfibrose nach der Brustvergrößerung vollständig ausschließen zu können, bietet die Brustvergrößerung mit Eigenfett eine gute Alternative. Mit ihr ist eine moderate Volumensteigerung der Brust möglich. Dafür ist das Ergebnis absolut natürlich und – da es sich ausschließlich um körpereigenes Material handelt – eine Kapselfibrose kann sich gar nicht erst bilden.
Die Kapselfibrose ist eine ernstzunehmende Komplikation nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Durch Aufklärung, Vorsichtsmaßnahmen und eine richtige Nachsorge kann das Risiko jedoch minimiert werden. Bei Anzeichen einer Kapselfibrose sollten Sie umgehend handeln. Als Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie bin ich spezialisiert auf Brustoperationen mit minimalem Kapselfibrose-Risiko. Sollten Sie den Verdacht haben, dass sich bei Ihnen eine Kapselverhärtung gebildet hat, vereinbaren Sie einen zeitnahen Termin in meiner Frankfurter Praxis DOCTOR NAURAS ABUAGELA – ich helfe Ihnen gerne weiter.
Eine Kapselfibrose äußert sich durch eine merkliche Verhärtung der Brust, die oft von Schmerzen begleitet wird. Zudem können Verformungen oder Asymmetrien der Brust auftreten.
In einigen milden Fällen wird sich eine Kapselfibrose nicht weiter verschlimmern. Allerdings bleibt sie bestehen und kann sich sogar verschlimmern, weshalb eine medizinische Beobachtung wichtig ist.
Eine Kapselfibrose kann sich in unterschiedlichen Zeiträumen nach einer Brustvergrößerung entwickeln. Während sie bei einigen Frauen bereits nach wenigen Wochen auftreten kann, manifestiert sie sich bei anderen erst Jahre nach dem Eingriff.
Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen für Kapselfibrose. Dazu gehören der Implantatwechsel, die vollständige Entfernung der Implantate mit Bruststraffung oder alternativ die Brustvergrößerung mit Eigenfett.
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